Ein Malerproblem

Pierre Pinsel hat einen Auftrag bekommen! Das war die gute Nachricht. Die schlechte war, dass der Auftrag ausgerechnet wieder aus der Straße  der Exzentriker kam, ein großer Haufen neurotischer Irrer, deren einziges Handeln und Trachten einzig in der Formulierung und Umsetzung ihrer gestörten Vorstellungen und Wünsche lag, so zumindest die Meinung von Pierre.

Auf der anderen Seite, er war Maler, und so lange die Exzentriker ihn gut bezahlten... Für Geld kann man schon einiges aushalten.

Nun diesmal sollten es die Haustüren sein. Die Exzentriker wohnten in einer langen, langen geraden Straße, 143 Häuser und auch genau so nummeriert. Obwohl - oder vielleicht auch gerade weil - sie so unheimlich exzentrisch waren, sahen alle ihre Häuser von der Straße aus gleich aus. Eine Eingangstür, zwei Fenster, etwas Rasen davor das wars.

Sein Auftrag war eigentlich ganz einfach. Die Eingangstüren aller Häuser sollten rot gestrichen werden. In zwei Tagen war die Sache erledigt.

Die Exzentriker hätten ihren Ruf sicher zu Unrecht, wenn sie nach diesen zwei Tagen bereits zufrieden gewesen wären. Nein, die Besitzer der Häuser mit den geraden Nummern meinten, dass sie blaue Türen schon immer schöner gefunden hätten und wiesen Pierre an, die Türen ihrer Häuser von rot auf blau zu färben. Keine große Sache für Pierre...

Langsam wurde die Angelegenheit nun lästig. Die Bewohner der durch 3 teilbaren Hausnummer waren mit ihrer Farbe nun überhaupt nicht mehr zufrieden und wollten die Farbe geändert haben, also rote Türen sollten blau werden und blaue rot. Pierre schluckte und machte sich an die Arbeit.

Jetzt gab es kein Halten mehr in der Straße der Exzentriker. Den letzten Gedanken nahmen die Besitzer durch vier teilbarer Hausnummer dankbar auf, auch sie wünschten sich eine neue Farbe. Rot wird wieder zu Blau, und Blau wieder zu Rot. So sollte es sein, und so würde es sein:

Langsam dämmerte Pierre was nun kam: Kaum hatte er den Änderungswunsch der Besitzer, deren Hausnummern durch n teilbar waren erfüllt, verfielen diejenigen (oder nur derjenige) deren Hausnummern durch (n+1) teilbar waren, auf den gleichen Gedanken. Das würde so lange gehen, bis der letzte seinen Änderungswunsch formuliert hatte. Bis n=143. Nun ist Arbeit Arbeit, und gut bezahlte Arbeit ist gut bezahlte Arbeit. Nur wie am Ende die Straße wohl aussehen mag?

Ja, das ist nun unsere Aufgabe. Welche Türen sind am Ende von Pierres Arbeit rot? Und warum? Wer am Anfang keine Idee hat kann hier Pierre bei der gleichen Aufgabe in einer Straße von bis zu 99 Häusern zusehen. Und aus dem Endzustand so auf einige Ideen kommen.

Zu wenig Fragen? Hier noch ein paar weitere Gesichtspunkte.

Welche Tür(en) wurde(n) am häufigsten gestrichen.

Wenn jede Tür einen Eimer Farbe braucht. Wie viele blaue und rote Eimer hat Pierre dann gebraucht?

Wenn Pierre für jedes Streichen einer Tür 30 Euro bekommt, was bekommt er am Ende seines Jobs bezahlt?

Neugierige, die nicht weiter kommen können sich bei mir gerne einen Hinweis abholen.


Pierre malt für Dich!

Anzahl der Häuser (bei Bildern sinnvoll bis 99):   Ausgabeformat: