Drei Springer in einer Partie kommen höchst selten vor.
Meistens ist zudem die Unterverwandlung keine echte Notwendigkeit,
sondern eher ein Wink mit dem Zaunpfahl an den Gegner, die Partie endlich aufzugeben.
Beim Weltcup in Khanty-Mansiysk kam es nach dem 31ten Zug von Weiß Kg1-g2 zur Diagrammstellung.
Jeder andere weiße Zug hätte auch verloren, aber der Text versucht noch eine letzte Falle.
Nach 31. ... d2xe1=D
im Erwartung von 32. Txe1 Df2+ 33. Kh1 Sg3#
spielt Weiß aber 32. Lf7+!
und setzt nach
32. ... Tf7x
(32 ... Kg7
33. Dg6+ Kh8
34. Dh6#)
selbst matt:
33. Df7x Kh8
34. Df8+ Kh7
35. Tf7+ Kg6
36. Tg8
und matt im nächsten Zug.
Malakhov hatte das natürlich voraus gesehen,
gibt mit der Unterverwandlung Schach und setzt in 4 Zügen matt:
31. ... d2xe1=S+!
und 0 - 1 wegen
32. Kh1
(32. Kh2 Dd2+
und matt auf g2;
32. Te1x Df2+
33. Kh1 Sg3#)
32. ... Sg3+
33. Kh2 Sf1x+
34. Kh1 Sg3+
35. Kh2 Df2#
Die Partie hat sicher nur einem Spass gemacht.